Frühdefibrillation rettet Leben!
Grundsätzlich darf jede / jeder als Ersthelfer im Rahmen einer Notsituation diese Defibrillatoren verwenden.
Einen Defibrillator (Frühdefi (AED)) sollten Sie einsetzen, wenn Sie eine bewusstlose Person mit Herz-/Kreislaufstillstand zu zweit oder zu mehreren wiederbeleben. Teilen Sie sich dann auf: Einer startet die Reanimation mit der Herzdruckmassage, während die anderen Ersthelfer die 144 anrufen und den Defibrillator holen. Wenn Sie allein Erste Hilfe leisten müssen, beginnen Sie nach dem Notruf direkt mit der Herzdruckmassage.
Ein Laiendefibrillator ist ein kleines, kompaktes Gerät, das den Herzrhythmus selbstständig analysiert und entscheidet, ob ein Impuls notwendig ist. Nur wenn erforderlich, wird diese Funktion des Gerätes freigegeben und der Anwender mittels Sprachanweisung aufgefordert, den Impuls per Knopfdruck auszulösen.
Allgemeine Nutzung:
Ein einfacher Druck auf die Ein-/Aus-Taste genügt und Sie werden durch klare Sprachanweisungen des Gerätes durch die Reanimationsschritte geleitet. Somit können im Ernstfall alle nötigen Schritte problemlos und fehlerfrei vollzogen werden.
Anbringung der Elektroden:
Wie die Elektroden angebracht werden müssen, ist genau erklärt. Auf den einzelnen Elektroden sind Abbildungen, dort wird aufgezeigt, wo sie zu positionieren sind.
Auslösen des Schocks:
Der Defibrillator prüft selbstständig den Herzrhythmus und entscheidet, ob eine Schockabgabe nötig ist. Erst nach der Anweisung den Schock auszuführen, kann dieser an den Patienten abgegeben werden. Somit wird das Risiko eines überflüssigen Schocks ausgeschlossen.
Weitere Versorgung:
Auch für die weitere Versorgung des Patienten durch Herzdruckmassage und Beatmung erhalten Sie in Form von Sprachanweisungen und Taktvorgabe Unterstützung. Führen Sie die Reanimations-Maßnahmen solange fort, bis der Rettungsdienst eintrifft und übernimmt.
Weitere Zusammenhänge:
Auch bei First-Responder-Einsätzen (Pager-Alarmierung) von Mitgliedern der Walser Rettung wird auf diese AEDs im Einsatzfall zurückgegriffen. Seitens der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL Feldkirch) sind alle Standorte dokumentiert.
Außerdem sind jene Frühdefis in der TEAM Österreich Lebensretter-app (TÖLR) abrufbar. Das App wird bei den 8 Std.-EH-Kursen erklärt. Verwendung dieser App setzt aber voraus, daß man in Herz-/Kreislauf-Reanimation geschult ist, und diese Kenntnisse 2-jährig rezertifizieren muß. Neben Mitgliedern der Walser Rettung, haben auch weitere Personen aus anderen Rettungsorganisationen (Bergrettung, Polizei) diese App bereits aktiviert. Und können als Lebensretter zu eine Meldebild „Herz-/Kreislaufstillstand“ alarmiert werden, wenn sie sich im Umkreis von 400 m des Einsatzortes befinden.